Zuletzt aktualisiert: 01.01.2023

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Längere Lieferzeiten und erhöhte Transportkosten aufgrund des Coronavirus beachten

Liebe Kunden und Geschäftspartner,

da uns ein partnerschaftliches "Miteinander" sehr am Herzen liegt, bitten wir für die folgenden Zeilen um Ihre Aufmerksamkeit:

Es war für uns nur eine Frage der Zeit, jetzt haben wir leider Gewissheit. Unsere Lieferanten teilen uns nun nach und nach mit, dass es aufgrund des ausgebrochenen Coronavirus in China und damit verbundenen Schließungen der Produktionsstätten zu erheblichen Lieferverzögerungen kommt bzw. kommen wird. Die CNY-Ferien ("Chinese New Year") wurden beispielsweise nun schon mehrfach verlängert und auch viele Firmen haben Ihre Fabriken und Standorte in China vorsorglich aus Sicherheitsgründen noch 2-3 Wochen geschlossen. Nicht nur unsere Lieferanten sind davon betroffen, sondern auch Logistiker und der Zoll. Die Liefersituation für Bauelemente aus Asien spitzt sich also zu und es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Lage in den nächsten Wochen zügig entspannen wird.

Wir versuchen Sie bei Ihren Produkten oder bestehenden Rahmenaufträgen frühzeitig und bestmöglich über eventuell aufkommende Probleme sowie alternative Bauelemente mit geringeren Lieferzeiten zu informieren.

Planen Sie bitte in den nächsten Wochen auf jeden Fall längere Lieferzeiten frühzeitig mit ein bzw. erhöhen Sie im Falle einer eigenen Materialbeistellung Ihren Lagerbestand oder platzieren Sie Ihre Aufträge rechtzeitig bei uns, damit auch wir unsere Bestände dementsprechend anpassen und somit versuchen können, noch "optimaler" im Voraus zu planen. Bitte kommunizieren Sie dies auch zeitnah mit allen relevanten Abteilungen in Ihrem Haus.

Wir beobachten die Situation am Markt weiterhin sehr genau und pflegen stets einen engen Kontakt zu unseren Distributoren.

Sollten Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne. Wir sind Ihnen jederzeit behilflich und versuchen Sie wie immer bestens zu unterstützen !

Wir hoffen auf Ihr Verständnis und eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

// Update vom 11.02.2020
Von unseren Distributoren erreichen uns mittlerweile folgende, aktualisierte Meldungen:

  • - Am Standort Shenzhen nehmen Spediteure, wie bspw. UPS, Fedex, DHL etc. voraussichtlich erst wieder ab dem 18.02.20 den Betrieb auf.
  • - Verladen wird aktuell über Hongkong. Die Ware muss dementsprechend erstmal innerhalb Chinas dorthin transportiert werden, was natürlich zusätzlich Zeit in Anspruch nimmt.
  • - Die Weitergabe von Informationen kann sich jedoch verzögern, da u.a. die Internetverbindungen extrem belastet sind.

// Update vom 24.02.2020
Von unseren Distributoren erreichen uns mittlerweile folgende, aktualisierte Meldungen:
  • - Die Arbeit wurde in einigen Werken/Fabriken wieder aufgenommen. Jedoch zunächst aufgrund verhinderter Mitarbeiter/Innen mit nur ca. 10-30% Kapazität. Demzufolge ist weiterhin mit zum Teil großen Lieferverzögerungen zu rechnen. Der weitere Verlauf ist aber aktuell noch nicht vorhersehbar.
  • - Lieferterminbestätigungen seitens der Hersteller in China können zurzeit nur ohne Gewähr ausgestellt werden.

// Update vom 04.03.2020
Von unseren Distributoren erreichen uns mittlerweile folgende, aktualisierte Meldungen:
  • - Die Lieferzeiten für die meisten MLCCs, Kondensatoren, Varistoren, Dioden und Transistoren sind bereits auf über 24 Wochen gestiegen.
  • - Viele Fabriken außerhalb der Sperrzonen haben in dieser Woche zwar wieder die Arbeit aufgenommen, fahren jedoch aktuell nur mit sehr, sehr geringer Kapazität, da viele Arbeitnehmer aufgrund von Ausgangssperren oder Reiseverboten immer noch nicht zu Ihren Wohnungen zurückkehren konnten. („Foxconn hat [beispielsweise] an einzelnen Standorten mehr als 100.000 Arbeiter, von denen bis Ende Februar nur 10% erschienen sind. [...] Es kommt eine weitere Besonderheit der Arbeitsverträge Chinas hinzu. Langfristige Verträge gibt es so gut wie gar nicht, daher gibt es schon innerhalb eines laufenden Jahres eine hohe Fluktuationsrate. In normalen Jahren ist ein monatlicher Personalumschlag in der Größenordnung von 20-30% keine Seltenheit. Damit verbunden ist zwangsläufig die Notwendigkeit, laufend neue Mitarbeiter auszubilden. Der eigentliche „große“ Kündigungstermin ist allerdings das Chinesische Neujahr. Ein Arbeitgeber weiß nie genau, wie viele seiner Mitarbeiter nach den Feiertagen wieder zurückkommen." - Quelle: Elektronik Praxis)
  • - Große Betriebe, wie zum Beispiel die Hersteller von Halbleitern, optoelektronischen Bauelementen, NAND-Flashs, Displays, Sensoren und Leiterplatten, die hauptsächlich in Chinas wirtschaftsstärkster Region ("diese repräsentieren ca. 69% des chinesischen BIP" - Quelle: Elektronik Praxis), der Provinz Hubei, welche ebenfalls den Ausgangspunkt des Corona-Virus bildet, angesiedelt sind, stehen unter besonderer Aufsicht: Es werden täglich Gesundheitsaudits durchgeführt und wenn auch nur ein erkrankter Mitarbeiter gefunden wird, muss der ganze Betrieb schließen.
  • - "Sollte trotzdem produziert werde können, gibt es zu wenig Transportkapazität. Es gibt kaum Lieferfahrzeuge und die wenigen, die unterwegs sind, haben lange Aufenthalte wegen zusätzlicher Gesundheitsüberprüfungen an den Kontrollposten entlang der Straßen. 70 internationale Fluggesellschaften haben die Verbindungen für Passagierflüge von und nach China bis mindestens Ende März gestrichen. Damit entfällt ein großer Teil von Frachtkapazität, die auf diesen Flügen transportiert werden könnten. Außerdem wurde die Zahl der Frachtflüge um mindestens ein Drittel reduziert und die noch bestehenden Verbindungen transportieren vornehmlich medizinische Produkte. Ähnlich schwierig sieht es bei Seeschiffsverbindungen aus: Nach Europa gab es im Februar fast die Hälfte weniger Abfahrten und nur zwei Drittel der sonst üblichen Containermenge wurden verschifft." (Quelle: Elektronik Praxis)
  • - "Dadurch ergibt sich die paradoxe Situation, dass z. B. in Shanghai Waren zwar fertig verladen sind, aber die Container nicht verschifft werden. Bis sich die Lage wieder normalisiert, dürften mindestens 3-6 Monate vergehen, weil für die dann (hoffentlich) wieder verfügbare Fracht nicht genügend Container in China zur Verfügung stehen." (Quelle: Elektronik Praxis)

// Update vom 17.03.2020
Die Liefersituation in Asien scheint sich wieder etwas zu entspannen. Es sollten dennoch weiterhin bei Bauelementen aus China längere Lieferzeiten berücksichtigt werden. Aufgrund der starken, weiteren Ausbreitung des Coronavirus im europäischen Raum und den damit verbundenen Grenzschließungen einiger Länder ist jedoch in der Zukunft mit Einschränkungen im innereuropäischen Frachtverkehr zu rechnen.
 
Diesbezüglich haben wir unseren Kunden bereits in den letzten Tagen gesondert das ausführliche, aktualisierte Statement unserer Geschäftsführung per E-Mail zukommen lassen.
 
Bei TECDESIGN haben wir ebenfalls bereits frühzeitig entsprechende Vorkehrungen getroffen, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter/Innen zu schützen und gleichzeitig die Fertigung Ihrer Baugruppen sicherzustellen.
 
>> Weitere Informationen bezüglich der getroffenen Maßnahmen entnehmen Sie bitte folgendem Newsbeitrag:
https://www.tecdesign.eu/index.php/news/489-update-aktuelle-auswirkungen-des-coronavirus

// Update vom 30.03.2020
Die Liefersituation in Asien scheint sich aktuell zu normalisieren. Es sollten aber vorsichtshalber weiterhin bei Bauelementen, die in China hergestellt werden, etwas längere Lieferzeiten im Voraus mit eingeplant werden.
 
Die infolge der Ausbreitung des Coronavirus im europäischen Raum erfolgten Grenzschließungen einiger Länder haben aktuell glücklicherweise noch keine signifikanten Auswirkungen auf den innereuropäischen Frachtverkehr. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt.
 
Durch die frühzeitige Umsetzung verschiedenster Maßnahmen, u.a. zum Schutz unserer Mitarbeiter/Innen, eine vollumfängliche Informationspolitik (auch mit unseren Kunden) sowie die Einführung von zwei wochenweise versetzt arbeitenden Teams (ohne jeglichen, persönlichen Kontakt) können wir die Fertigung Ihrer Baugruppen weiterhin uneingeschränkt und in gewohnt hoher Qualität sicherstellen.

// Update vom 15.04.2020
Die Lage ist unverändert. Aktuell sind keine signifikanten Lieferverzögerungen zu erwarten, da u.a. seitens der Hersteller in Asien auf Luftfracht ausgewichen wird (die Wahl der Seefracht würde aufgrund der angestauten Containermengen in den Häfen eine Lieferzeit von circa 80 Tagen bedeuten), was allerdings zu erhöhten Kosten führt.


// Update vom 28.04.2020
Die Lage ist aktuell unverändert. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die allgemeine, sehr dynamische Situation (Betriebsschließungen etc.) in Asien (mögliche 2. Infektionswelle) und Europa (auch seitens der Hersteller sowie Spediteure) weiter entwickelt.


// Update vom 18.05.2020
Die Lage ist weiterhin unverändert. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die sehr dynamische Situation aufgrund der beschlossenen Lockerungen (mögliche 2. Infektionswelle) nun weiter entwickelt.


// Update vom 04.06.2020
Die Lage ist weiterhin unverändert. Aufgrund der unvorhersehbaren Gesamtsituation auf der ganzen Welt sind Prognosen derzeit nicht möglich.


// Update vom 15.06.2020
Die Lage ist weitestgehend unverändert. Aufgrund der zurzeit teilsweise sprunghaft gestiegenen Infektionszahlen im asiatischen Raum infolge der zuvor eingeführten Lockerungen bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die Situation in Asien entwickelt und sich auf die Lieferketten auswirkt. Bei vielen Bauelementen ist aber bereits aktuell schon mit gestiegenen Lieferzeiten zu rechnen.


// Update vom 01.07.2020
Die Lage ist weiterhin unverändert. Aufgrund der weltweit unvorhersehbaren Gesamtsituation sind Prognosen derzeit nicht möglich.


// Update vom 10.08.2020
Die Lage ist weiterhin unverändert. Aufgrund der weltweit unvorhersehbaren Gesamtsituation sind Prognosen derzeit nicht möglich.


// Update vom 21.10.2020
Die Lage in Asien scheint sich in Bezug auf die Lieferzeiten etwas entspannt zu haben. Allerdings können die stetig steigenden Infektionszahlen in Deutschland infolge von lokalen "Lockdowns" für Einschränkungen sorgen. Dies bleibt abzuwarten und ist unvorhersehbar.


// Update vom 04.11.2020
Der erneute Lockdown in Deutschland hat bisher keinerlei Auswirkungen auf die Liefersituation. Bei der Lieferzeit einiger Bauelemente aus Asien ist dennoch weiterhin mehr Vorlauf einzuplanen.


// Update vom 17.12.2020
Aufgrund steigender Nachfrage, immer wieder kurzzeitig komplett geschlossener Flughäfen in Asien (wegen einzelner Coronafälle) und damit verspäteter Frachtflugzeuge sowie dem hohen Transportaufkommen generell (Weihnachtszeit, Impfstoffverteilung) kommt es derzeit wieder zu erhöhten Lieferzeiten (teilweise 20 Wochen und mehr). Zudem explodieren mittlerweile die Preise für den Transport (Container sowie Luftfracht), da die Frachtmaschinen aufgrund der geringen Anzahl an Passagierflugzeugen, die normalerweise ebenfalls zusätzlich zum Gepäck Stückgut im Frachtraum transportieren, ausgelastet sind.


// Update vom 04.01.2021
Sowohl Lieferzeiten als auch -kosten bleiben weiterhin auf einem äußerst hohen Niveau - bitte unbedingt bei Ihrer Order berücksichtigen!


// Update vom 22.01.2021
Im Jahr 2021 ist vorerst keine Entspannung der kritischen Liefersituation in Sicht. Vor allem bei passiven Bauelementen sind mittlerweile Vorlaufzeiten von circa 6 Monaten zu berücksichtigen!


// Update vom 15.02.2021 → "COVID-19 führt aktuell bei weiteren Herstellern zu Lieferengpässen"

"Die Ihnen durch unsere Meldungen bereits bekannte Liefersituation von Herstellern aus Asien, bedingt durch mangelnde Frachtkapazitäten und den dortigen Nachwirkungen der COVID-19 Pandemie, wirkt sich zunehmend auch auf europäische Hersteller aus.
 
Auch wenn wir hierzulande glücklicherweise auf überwiegend fallende Inzidenzzahlen schauen können, betreiben viele Hersteller Fertigungsstätten im europäischen Ausland, wo hingegen immer noch steigende Fallzahlen bekannt werden oder Infektionsaufkommen auf sehr hohem Niveau stagnieren.
 
Uns erreichen täglich neue Nachrichten aus den Produktionen der Hersteller mit Berichten über Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Vormaterialen, Personalausfällen und der damit einhergehenden Ankündigung verlängerter Lieferzeiten. Dabei sind Produkte aus allen Bereichen betroffen.
 
So berichten u.a. Hersteller wie ERNI, PTR, Schurter, Electronic Assembly, WIMA, Yageo, Omron, Hongfa oder Marquardt von bislang noch nie aufgetretenen Schwierigkeiten in den Produktions- und Lieferketten. Bei vielen Herstellern aktiver und passiver Bauteile gelten bereits wieder die "gefürchteten" Allocation-Regeln.
 
Um negative Auswirkungen der aktuellen Situation auf Ihre Produktions- und Geschäftsentwicklung so gut wie möglich abzufedern, setzen Sie bitte zeitnah mit Ihrem persönlichen Ansprechpartner bei uns in Verbindung und stimmen Sie mit ihm Ihre kurz-, mittel- und langfristigen Bedarfe ab. Wir unterstützen Sie - wie gewohnt - gern !"

(Quelle: u.a. WEKA Fachmedien)


// Update vom 17.03.2021
Die Lage spitzt sich leider immer weiter zu - nun auch seitens der Leiterplattenhersteller.

Diese haben zurzeit exorbitant stark erhöhte Lieferzeiten, wie folgende Beispiele eines deutschen Lieferanten belegen:

  • - Zweiseitig durchkontaktierte LP: 65 AT
  • - Multilayer: 100 AT
  • - Starrflex-LP/SBU: 110 AT

// Update vom 21.04.2021
Im Jahr 2021 ist definitiv leider keine Entspannung der angespannten Liefersituation sowie infolgedessen auch der Weltmarktpreise zu erwarten. Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrer Order daher Lieferzeiten von ca. 20-40 Wochen (Tendenz steigend)! Einzig die Logistikkosten werden u.a. aufgrund des ansteigenden Flugverkehrsvolumen in absehbarer Zeit wohl hoffentlich wieder etwas sinken.

Hinweis: Derzeit beobachten unsere Zulieferer einen enormen Engpass bei Rohmaterialien wie Kunststoffen und Metallen (vor allem PVC, Kupfer, Messing, Zinn etc.). Dadurch kommt es bei vielen Produkten (z.B. Steckerleisten aus Kunststoff) ebenfalls zu drastischen Kostensteigerungen und längeren Lieferzeiten!


// Update vom 05.05.2021
Die Beschaffungssituation auf dem weltweiten Elektronikmarkt hat sich in den letzten Wochen dramatisch verändert. Wir erleben eine Verknappung in allen Bereichen. Auch die Beschaffung von Materialien (Chemikalien, Lacke, Werkzeuge etc.) für die Leiterplattenherstellung wird immer schwieriger. Einige Hersteller rufen mittlerweile Standardlieferzeiten (für Multilayer) von 190 AT auf. Selbst mit hohem Expressaufschlag lässt sich maximal die halbe Losgröße ordern und das in ca. 40 AT. Eine Entspannung der Situation ist weiterhin nicht in Sicht, im Gegenteil, weitere Preissteigerungen in den kommenden Monaten sind bereits angekündigt.

Die Kosten in der gesamten Beschaffungskette vom Rohmaterial bis hin zum Transport sind in den letzten Monaten mehrfach deutlich gestiegen. Diese Mehrkosten können wir nicht alleine tragen, sie sind auch durch Optimierungsmaßnahmen nicht aufzufangen. Um die Versorgung unserer Kunden auch weiterhin sicherzustellen, sind wir also gezwungen, diese höheren Kosten - auch nachträglich nach bereits erfolgten ABs - zu akzeptieren. Ebenso müssen wir die höheren Kosten anteilig an unsere Kunden weitergeben, um die Versorgung weiterhin überhaupt noch ansatzweise sicherzustellen zu können.

Wir können Ihnen versichern, dass TECDESIGN alles Mögliche unternommen hat und auch zukünftig übernimmt, um die für dieses Jahr abgestimmten Bedarfe unserer jahrelang partnerschaftlich verbundenen Kunden mit der gewohnten Performance zu erfüllen!


// Update vom 18.05.2021
"Halbleiter fehlen weltweit, quer durch alle Branchen. Und das wird laut Gartner noch bis ins Jahr 2022 hinein so bleiben. Erst ab dem zweiten Quartal des nächsten Jahres rechnet der Marktanalyst mit einer Entspannung der Situation. Der FBDi rechnet mit Preiserhöhungen. [...] Dazu passt die Aussage des Fachverbands der Bauelemente Distribution (FBDi): Er berichtet von einem massiven Nachfrageschub bei Unternehmen der Bauelemente-Distribution in Deutschland. Demnach liegt der Auftragseingang im ersten Quartal 2021 fast 50 Prozent über dem Vorjahr. Bereits im Vorquartal Q4/2020 war die Nachfrage mit 23 Prozent nach oben geschossen. [...] Mittlerweile habe sich die Knappheit auf viele andere Produkte ausgeweitet, und es gibt Kapazitätsbeschränkungen und Engpässe bei Substraten, Draht-Bonding, passiven Bauelementen, Materialien und Tests – alles Glieder der Lieferkette jenseits der Chip-Fabs. Dabei handele es sich um hochgradig standardisierte Industrien mit minimaler Flexibilität beziehungsweise Kapazität. Diese hätten praktisch keine Möglichkeit, kurzfristig ihre Produktion massiv hochzufahren.
In den meisten Kategorien erwartet Gartner Engpässe bei Bauelementen bis zum zweiten Quartal 2022. Bei Substraten könnten die Kapazitätsengpässe möglicherweise bis zum vierten Quartal 2022 andauern." (Quelle: Elektronik Praxis)


// Update vom 27.06.2021
Die Beschaffungssituation bleibt weiterhin extrem angespannt. Zudem kündigen die Hersteller eine Preissteigerung nach der anderen an. Obgleich wir wissen, wie schwierig es ist, einen aussagekräftigen Langzeit-Forecast zu erstellen, empfehlen wir Ihnen dringend, unbedingt gut ein Jahr im Voraus zu disponieren.


// Update vom 19.07.2021
Aufgrund des akuten Rohstoffmangels von Vormaterialien stellen die ersten Leiterplattenlieferanten ihr Eildienstangebot für Folgebestellungen vorübergehend ein, damit bestehende Rahmenverträge nicht gefährdet werden. Expresslösungen für Neuprodukte mit geringen Mustermengen werden derzeit weiterhin angeboten.


// Update vom 07.08.2021
Die weiterhin extrem hohe Nachfrage auf dem Weltmarkt sorgt nun dafür, dass Chinas Chip-Fabriken vorrangig nur noch inländische Kunden beliefern und ausländische Aufträge ablehnen. Dies könnte den globalen Chipmangel weiter verschärfen. (Quelle: "Elektronik Praxis - Chinas Foundries schalten auf 'China first!'")


// Update vom 22.09.2021
Die Rohstoffpreise steigen weiterhin. Diverse Hersteller haben mittlerweile die dritte Preiserhöhung innerhalb des laufenden Jahres angekündigt. Leichte Entspannungen sind hingegen bei den Expressangeboten für Leiterplatten zu verzeichnen.


// Update vom 07.10.2021
Der aktuelle Preisschock bei Silizium (300% teurer) verschlimmert die Chip-Krise derzeit, sodass mit einer Entspannung frühestens in Q3/2022 gerechnet werden kann.


// Update vom 13.10.2021

"Ist die Volksrepublik weiterhin ein zuverlässiger Industriestandort? Die jüngsten Strom-Stopps in China sähen Zweifel – und weitere Energierestriktionen werden voraussichtlich folgen.

Die jüngste dunkle Wolke am Konjunkturhimmel ist die Energieknappheit in China. Der Preisanstieg der letzten Monate bei Öl und Gas wird uns bei jedem Tankstellenbesuch bewusst und wir arrangieren uns so gut es geht. Aber nun sind es massive Stromversorgungsprobleme in China, die zu erheblichen Einschränkungen führen – nicht nur in China selbst – sondern weltweit. Diese Krise ist vor allem politischer Natur. Verschiedene Themen, die auf den ersten Blick nicht miteinander verbunden sind, haben sie verursacht; hier eine Auswahl." (Quelle: "Analyse: Energie-Engpass in China ist für alle sehr gefährlich")

Diese Auswirkungen treffen vor allem die dort und in Taiwan hauptsächlich ansässigen Chip-Fabriken. Dadurch werden die Lieferengpässe nochmals deutlich verstärkt!


// Update vom 18.11.2021

Die Materialknappheit nimmt weiter zu, Durchlaufzeiten verlängern sich, Kosten für Grundstoffe steigen weiter und die Frachtkapazitäten bleiben vorerst knapp. Eine Verbesserung der Versorgungslage ist vor Mitte/Ende 2022 nicht zu erwarten.


// Update vom 09.01.2022

"Die Hongkonger Regierung verschärft die Quarantänebestimmungen für Flug-Crews, um die Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen: Bei jeder Ankunft in Hongkong müssen Pilotinnen und Piloten sowie weitere Crew-Mitglieder sieben statt wie bisher drei Tage in strikte Hotelquarantäne. In der Folge sinkt die Kapazität für Luftfracht, was die Chipkrise weiter verschärfen könnte. Hongkong ist Asiens wichtigster Hub für Luftfracht: Laut dem Betreiber verließen im Jahr 2020 rund 4,5 Millionen Tonnen Luftfracht den Flughafen – dabei fungiert er auch als Schleuse von und zu China, wo in Packaging-Werken viele Halbleiterbauelemente zusammengebaut werden. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert Cathay Pacific, wonach die Luftfrachtkapazität vom Januar bis voraussichtlich März 2022 bei nur 20 Prozent des Vor-Pandemie-Niveaus liegt. Gleichzeitig ist der Bedarf höher als noch vor zwei Jahren." (Quelle: heise online)


// Update vom 17.01.2022

Es ist weiterhin keine Entspannung des Marktes in Sicht, da die chinesische Regierung aufgrund von Omikron-Fällen wieder ganze Fabrik von Herstellern (Vgl. "Samwha") für Wochen schließt. Ebenfalls spielen die Olympische Winterspiele in Peking hier eine Rolle.


// Update vom 03.03.2022

Aufgrund der weltweiten Handelsembargos gegen Russland kann die Versorgung mit Rohstoffen für Vorprodukte zur Herstellung elektronischer Bauelemente (z.B. Kupfer etc.) beeinflusst werden. Dies wird leider sowohl Einfluss auf Lieferzeiten, als auch Einkaufspreise haben.


// Update vom 17.03.2022

Wir befinden uns weiterhin in Mitten der Corona-Pandemie, die weltweite Auswirkungen nach sich zieht. Hinzu kommt der derzeitige Konflikt in der Ukraine, der in erster Linie humanitär katastrophale Folgen hat. Aber auch wirtschaftlich wirkt sich der Krieg bereits auf verschiedene Bereiche aus. Die Corona-Pandemie hat eine ganze Reihe an Maßnahmen der Regierungen in den betroffenen Ländern zur Folge.

Aktuell befinden sich einige Regionen in China wieder im Lockdown, was einen großen Einfluss auf unsere Produktionen sowie die Rohmateriallieferanten hat. Hinzu kommen teils starke Auswirkungen auf die Logistik, wodurch Lieferungen verzögert werden. Die Knappheit von Containern für die Seefracht und eine Überlastung der Häfen besteht durch die hohe Nachfrage weiterhin. Eine Folge des Krieges in der Ukraine ist unter anderem, dass aktuell der Nickelhandel an der Londoner Metallbörse LME ausgesetzt wurde. Russland ist der drittgrößte Exporteur für Nickel und bereits vor der Auseinandersetzung herrschten Engpässe im Markt. Der Preis für Nickel ist innerhalb weniger Tage um bis zu 400% gestiegen und hat nun zu dem Handelsstopp geführt.

All diese oben aufgeführten Situationen haben unmittelbare Auswirkungen unter anderem auf die Produktionskapazitäten, auf den Transport, die Zollabwicklung und die eigene Versorgung mit Rohstoffen. Im Moment können wir leider nicht abschätzen, wie lange diese Einschränkungen noch anhalten, werden Sie aber selbstverständlich wie gewohnt bestmöglich über den weiteren Verlauf und den Einfluss dieses Ausnahmezustandes auf unsere Lieferfähigkeit im Rahmen unserer Geschäftsbeziehung informieren.


// Update vom 13.04.2022

Laut Aussagen des weltgrößten Auftragsfertigers von Chips, TSMC, fange die Nachfrage bei Chips an nachzulassen - vor allem im Bereich der Consumer-/Unterhaltungselektronik. Als Hauptgrund zähle eben eine Abkühlung bei den Absätzen für Smartphones, PCs und Fernsehgeräte. Am stärksten sei diese im derzeit größten Markt für Consumer-Elektronik zu bemerken: China. Die Gründe hierfür seien vielfältig: Zum einen ist der Bedarf nach zwei Jahren anhaltender Pandemie zunehmend gesättigt, zum anderen haben aber auch geopolitische Unwägbarkeiten [vgl. Ukrainekrieg] und COVID-bedingte Lockdowns in China zu einem Nachlassen der Produktion beigetragen. Ein weiterer sind steigende Kosten entlang der gesamten Lieferkette: „Jeder in der Branche ist besorgt über die steigenden Kosten“, sagte TSMC-Vorstandsvorsitzender Mark Liu gegenüber der Wirtschaftszeitung "Nikkei Asia". Er nahm dabei insbesondere Bezug auf gestiegene Kosten für Komponenten und Materialien. Dieser Preisdruck dürfte letztendlich an die Verbraucher weitergegeben werden.

Auch TSMC hatte selbst in den letzten beiden Jahren mehrmals die Preise für die Fertigung von Chips angehoben. Das Unternehmen gilt als größter Auftragsfertiger für Halbleiterprodukte weltweit, stößt aber angesichts des weltweit gestiegenen Chipbedarfs zunehmend an Kapazitätsgrenzen. "Trotz der Verlangsamung in einigen Bereichen sehen wir immer noch eine robuste Nachfrage bei Automobilanwendungen und Hochleistungscomputern sowie bei Geräten im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge", sagt Liu. „Mit unserer derzeitigen Kapazität können wir die Kundennachfrage noch nicht befriedigen. Wir werden umstrukturieren und die Aufträge für die Bereiche priorisieren, in denen noch eine gute Nachfrage besteht." (Quelle: Elektronikpraxis)


// Update vom 03.06.2022

Die Marktlage scheint sich derzeit nicht weiter zu verschlechtern, wirklich verbessern tut sich jedoch auch nichts. Demnach sind weiterhin lange Forecasts zu erstellen, damit Material frühzeitig (ca. 12-24 Monate im Voraus) disponiert werden kann. Die Situation in der Ukraine hat aktuell glücklicherweise keinen großen negativen Einfluss auf die ohnehin schon geschwächten Lieferketten. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt. Kosten- & Lieferzeitsenkungen sind u.a. aufgrund der Auswirkungen der globalen Handelspolitik (USA <> China) sowie Rohmaterialverknappung bis Ende 2023 mit großer Wahrscheinlichkeit vorerst nicht zu erwarten.


// Update vom 07.07.2022

Es ist leider weiterhin keine Entspannung der Marktlage in Sicht.


// Update vom 08.09.2022

Derzeit richtet sich das Augenmerk auf die Situation in und um Taiwan. Sollte es hier zu einer Eskalation mit China kommen, werden erhebliche Lieferengpässe entstehen, da die Mehrzahl aller modernen Chips bei TSMC in Taiwan gefertigt wird. In diesem Fall wären die Auswirkungen immens und unvorstellbar für den Weltmarkt der Elektronikbranche. Hoffen wir, dass es niemals dazu kommen wird...


// Update vom 17.11.2022

Es ist keine nennenswerte Entspannung der Situation am Weltmarkt in Sicht. Mindestens ein bis anderthalb Jahre Vorlauf für fast alle größeren (Neu-)projekte sind weiterhin vonnöten. Die Lieferzeiten sind allerdings stagniert. Dafür steigen die Einkaufspreise für Bauelemente u.Ä. aufgrund der stetig steigenden Allgemeinkosten weiterhin kontinuierlich.


// Update vom 01.01.2023

Es ist weiterhin keine großartige Verbesserung der Liefersituation in Sichtweite. Ebenfalls bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen China und Taiwan entwickelt.

 

Veröffentlicht: 01.02.2020